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Die Bezeichnung “Marienkäfer- Gruppe (MK)” haben die Bewohner in 2004 gemeinsam ausgewählt. Die MK- Gruppe muss geschichtlich als der Ursprungskern des Hauses betrachtet werden, weil dort nach einer Übergangszeit im Garnstock im Jahr 1995 beim Neubau des Hauses die erste Gruppe eingezogen ist.  Die Ursprungsdynamik ist auch noch jetzt vorhanden.

Es handelt sich um eine gemischte Gruppe : verschiedene Altersstufen (ab 18 Jahren),  Männer und Frauen, verschiedene Behinderungsarten und unterschiedliche Charaktere treffen aufeinander.  Diese gemischten Gruppen entsprechen der Grundphilosophie unseres Hauses, denn heterogene Gruppen bieten den verschiedenen von uns betreuten Menschen die grosse Chance eine Vielfalt unterschiedlicher Stimuli, sozialer Kontakte aber auch Herausforderungen erleben zu können.  Trotzdem versuchen wir ebenfalls immer wieder spezifische Angebote für kleine Untergruppen anzubieten : z.B. spezifische Angebote für Menschen mit Autismus, Kaffeekränzchen für ältere Bewohner, spezifische Freizeit- oder Ferienangebote für bestimmte Personengruppen,…

Im Vordergrund stehen Selbstbestimmung und familiäres Zusammenleben.
Stets wird versucht den Bewohnern eine gemütliche, familienähnliche Struktur zu bieten und die Bewohner durch eine intensive Begleitung und ein hohes Mass an Präsenz (im Sinn von bewusster Aufmerksamkeit) auf ihrem Weg zu begleiten.
Die Betreuer- Equipe passt sich dem Rhythmus der Bewohner an. Es wird immer versucht, unter Zuhilfenahme angepasster Kommunikationsmittel, die Bewohner zu verstehen und die entsprechenden Handlungen von ihren Bedürfnissen abzuleiten.

Die heutige Arbeit beinhaltet bedeutend mehr Pflege als zur Gründerzeit dieser Gruppe. Das Wohnheim soll den Bewohnern so lange wie möglich als Zuhause dienen, insofern wir dies in medizinisch- pflegerischer Hinsicht gewährleisten können und dies auch dem Wunsch des jeweiligen Bewohners entspricht.  Die Equipe passt sich ständig den neuen Bedingungen an, welche die Bewohner  für ihre Entwicklung benötigen und legt die Begleitstrukturen zur Gestaltung eines angenehmen “Zuhause” in grösstmöglicher Kooperation mit den Bewohnern fest.

Somit müssen wir uns immer wieder strukturell, konzeptuell, infrastrukturell und personalmässig den jeweiligen Bedürfnissen des Zielpublikums anpassen.
Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer und sein eigenes Badezimmer. Das Zusammenleben der Bewohner findet vor allem in der geräumigen Wohn-Küche statt, die gleichzeitig als Büro der Erzieher dient und über einen leichten Zugang zu den Terrassen verfügt. In 2010 wurde aufgrund der Gruppengrösse die Essenssituation durch die Nutzung eines kleinen zusätzlichen Esszimmers weiter verbessert (das Esszimmer ist zugleich Betreuerzimmer  für den Nachtdienst).  Unweit der MK Wohnküche befindet sich ein Snoezelraum der von den 3 Gruppen genutzt werden kann.

Betreuungszeiten

In der Küche hängt ein Glaskasten mit dem Wochenplan.  Dort sind die Fotos der Betreuer, welche  im Dienst sind, mit Magneten befestigt. Diese Tafel wird jeden Sonntagabend vom diensttuenden Betreuer gemeinsam mit einem Bewohner für die kommende Woche aktualisiert. Diese Tafel ist sehr wichtig für einige Bewohner, weil die Betreuer oftmals an verschiedenen Tagen arbeiten. Die Tafel gibt den Bewohnern Sicherheit und hilft ihnen dabei ein besseres Zeitverständnis zu erlangen.

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